Schon seit etwa zwei Jahren sind Peplums, also Schößchen-Oberteile-, Kleider- oder Röcke wieder auf dem Modemarkt zu bewundern. Erst nur vereinzelt auf ein paar Catwalks, inzwischen kommt man als Modeinteressierte an ihnen nicht mehr vorbei. Schon einmal in den 40er und 80er Jahren waren sie zu sehen, jetzt hat das neue Jahrtausend sie wieder entdeckt.
Kennzeichen eines Peplum-Teils ist die stark betonte Taille plus einem weiten Schößchen, fast Röckchen, das darunter angesetzt ist.
Für einige Damen (besonders in Übergrößen) sicherlich indiskutabel, weil sie meinen sie hätten keine Taille bzw. müssten ihr Bäuchlein nicht auch noch betonen, für andere eine geniale Erfindung.
Denn:
- ein Peplum zaubert eine Taille wo gar nicht viel Taille ist
- ein Peplum kaschiert ein Unter-Bäuchlein. Komplett.
Grund genug sich diesem Modeschnitt zu nähern und auszuprobieren.
Im Laden habe ich vor Peplum stets zurückgeschreckt, es waren allerdings auch nicht viele Teile in dem Stil zu bekommen.
Aber dies Jahr hat sich Maxima dem Thema ausführlich gewidmet.
Für den Herbst/Winter 2013 gibt es Shirts und Jacken von Maxima mit Peplum
Hier meine georderten Teile:
1. Peplum-Shirt mit Langarm
2. Peplum-Shirt mit Kurzarm und Ledereinsatz
Nicht sehr sinnig ein Kurzarm-Shirt in die Herbst-/Winterkollektion zu packen, aber wir haben es ausprobiert: man kann ein knallenges Shirt (z.B. auch transparent) darunter tragen oder eine Peplum-Jacke drüber.
3. Peplum Kombi: Rock mit Shirt und S/W-Muster
Hierüber passt der Schößchen-Blazer von Verpass.
4. Peplum-Blazer im angesagten Hahnentritt-Muster
Der ist mein absoluter Favorit. Sieht am Mensch noch 1000 mal toller aus, macht echt was her, super angezogen, tolle Taille. Ein Traum!
Erst war ich skeptisch ob meinen Damen der Peplum-Style wohl gefällt und sie sich trauen da mitzumachen.
Doch siehe da: es gibt mehr Frauen als gedacht denen dieses Schößchen auf Anhieb gefällt. Mehr als die Hälfte findet es auf dem Bügel super, angezogen dann nicht mehr so. Entscheidend ist, dass die unterteilende Taillennaht, an der das Schößchen angesetzt wurde auf der richtigen Höhe sitzt: Auf keinen Fall zu tief, denn dort vermutet man eh keine Taille mehr, dann lieber etwas höher, aber auch nicht zu hoch (knapp unter den Achseln).
Peplum steht besonders Frauen mit Sanduhr-Figur, die eh schon eine ausgeprägte Taille besitzen, aber auch bei O- oder H-Typen kann es schick aussehen, wenn es insgesamt nicht zu eng geschnitten ist.
In jedem Fall lässt ein Peplum den Unterkörper schmaler erscheinen, das kann von Vorteil sein. Und es zaubert Kurven. In meinen Augen immer besser als wenn eine XXL-Frau mit einem weiten Shirt wie ein Kasten aussieht.
Das solltest du beim Tragen von Peplum beachten:
1. Die Taillennaht sollte an der schmalsten Stelle deiner Taille sitzen und nicht direkt an der breitesten (Hüfte) enden.
2. Mach nicht den Fehler die Naht mangels gut erkennbarer Taille knapp unter dem Busen enden zu lassen, dass verschiebt komplett die Proportionen.
Das ist die Kunst beim Peplum: der richtige Sitz und die richtige Länge.
3. Das Oberteil und das Unterteil sollten gut sitzen. Oberteil: schmal geschnitten, aber nicht eingezwängt. Unterteil: ebenso. Am besten bleiben beide Körperhälften schmal, zu weiten Röcken oder Hosen ist Peplum nix.
Dies setzt voraus das wir einen gut sitzenden Rock oder eine schmal geschnittene Hose im Repertoire haben. Denn ein Peplum-Teil ist idR. kurz geschnitten, verdeckt nicht komplett den Popo. Das muss bedacht werden.
Auf dieser US-Plus-Size-Blogger-Seite von Girlwithcurves findest du eine Vielzahl von Plus-Size-Schönheiten, die sich mit einem Peplum-Teil in Szene gesetzt haben.
Traust DU dich? Hast du es wenigsten schon mal ausprobiert? Man zu! Viel Vergnügen!