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XXL Mode selber nähen – brauch ich eine Schneiderpuppe?

Früher (so mit 13 Jahren) hab ich angefangen eigene Klamotten zu nähen. Vor allem weil ich unbedingt etwas mega Ausgefallenes haben  wollte. Außerdem hab ich mich schon immer gern kreativ betätigt: ich hab gemalt, gezeichnet, gestrickt, gehäkelt, gestickt, geknüpft und gewerkelt.

Meine Frauenfamilie war immer ganz vorn an der Handarbeitsfront. Die eine Oma war eine Meisterin im Sticken und Häkeln, die andere im Stricken und Teppich knüpfen. Ich kann mich gut erinnern wie wir stundenlang vor dem Teppich saßen und Faden für Faden eingeknüpft haben. Besonders toll wenn abends geknüpft wurde und am Morgen sichtbar dass es die falsche Farbe war… Alles wieder auftüdeln…

Weiter ging es mit Pullover stricken. Kein Muster, keine wilde Farbkombi war vor mir sicher. Ich hab es immer geliebt mit den Händen ein Unikat herzustellen. Als ich dann mit 13 das Nähen für mich entdeckte, gab´s kein Halten mehr. Dies ging ja nun wesentlich schneller als stricken und war auch viel günstiger. Anfangs hab ich zum Rumprobieren alte Bettlaken genommen und die ggf. eingefärbt. Als ich dann sicherer und geübter wurde kamen die ersten „richtigen“ Stoffe dran.

Ich weiß noch wie ich einmal im Nähwahn den blauen Vorhang vom Arbeitszimmer abgenommen und mir eine Hose draus genäht hab (sehr zum Unmut meiner Mutter…). Aber er war echt schön: Royalblau und satinglänzend. Ein Traum (zumindest in den 80ern)!

Schnittmuster hab ich zu Beginn benutzt um erstmal ein Gefühl dafür zu kriegen worauf es ankommt. Später hab ich den Hosenschnitt so umgewandelt, dass ich einen perfekten für mich und meine Figur hatte. Den konnte ich immer und immer wieder verwenden und hatte irgendwann reichlich Hosen in allen Farben und Mustern.

Im Gegensatz zu den anderen Handarbeitstechniken blieb in meinem späteren Leben das Nähen immer mehr oder weniger da. Es gab Hochphasen, aber auch Zeiten in denen ich gar keine Lust hatte zu Nähen.

Und wie es so ist, je länger und besser man eine Sache beherrscht desto mehr gelüstet es einen nach professionellen Gerätschaften. Deshalb hab ich mir mit Anfang 20 eine richtig gut Husquarna-Nähmaschine für 1000,- Mark gekauft (die benutz ich immer noch) und mit Anfang 40 die erste Overlock.

Womit ich ständig geliebäugelt hab ist eine Profi-Schneiderpuppe. Damals gab es zwar schon welche, aber niemals in großen Größen. Heute sieht das anders aus: im  Schneiderpuppen-fachhandel gibt es eine verstellbare Schneiderpuppe in Größe L, was einer Kleidergröße 48-54 entspricht. Die wäre für meine Figur perfekt. Hier der Link:  www.schneiderpuppen-fachhandel.com/Übergrößenpuppe.

Im Laden hab ich zum Anstecken der genähten Teile ab und an die Schaufensterpuppe benutzt. Das ist aber suboptimal weil sie natürlich festgelegte Maße hat, was nur so Pi mal Daumen hilft.

schaufensterpuppe xxl 2schaufensterpuppe xxl

Momentan ist das mit dem Nähen wieder etwas eingeschlafen. Stoffe sind zwar in Überfülle vorhanden, aber mir fehlt so recht die Lust was zu nähen. Aber das kommt erfahrungsgemäß wieder.

Dann hätte ich schon Lust auf so eine Puppe. Du kannst dir deine genauen Maße einstellen und hast es extrem leicht wenn du etwas abstecken möchtest. Vor allem an den Schultern und am Rücken. Das schaffst du alleine nicht oder musst dich immens verrenken. Mit nem schicken Kleid versehen macht sie sich sogar ganz gut als Deko-Element in deinem Zimmer.

Wie ist es bei dir? Benutzt du zum Nähen eine Schneiderpuppe oder nähst du Freihand?

Ich freu mich über deine Erfahrungen gleich hier in den Kommentaren.

Herzlichen Dank, Ines

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